Michael Grimm

Baujahr:  1944
Größe: 180 cm.
Typ:  vollschlank
Haarfarbe:  dunkelblond

Führerscheine: Pkw, Lkw, Motorrad bis 125 ccm, Sportboot Binnen und See, Angelschein

Hobbies: Segeln, Wandern, alle handwerklichen Tätigkeiten, die mit Hausbau, Auto und Boot zusammenhängen. Besitze eine 9 m – Segelyacht. 

Ausführlicher Lebenslauf
Übe ich seit über 50 Jahren den Beruf des Schauspielers in allen möglichen Variationen aus. 

Doch alles der Reihe nach.
Geboren 1944 in Pulsnitz/Sachsen, einer Kleinstadt, früher bekannt durch den köstlichen Pfefferkuchen. Aber meine Eltern haben wohl gemerkt, dass ich mich dort nicht wohl fühle und sind mit meinem älteren Bruder und mir eineinhalb Jahre später in den Westen „nüber gemacht.“ Zwei Jahre danach vervollständigte meine Schwester die Familie. Mein Vater war Techniker ( im Krieg Funker ) und er bekam bei den englischen Besatzern eine offensichtlich wichtige Stelle, die uns eigentlich nie so richtig sesshaft werden ließ. Wir wohnten zwar im-mer sehr vornehm, hatten aber keine eigenen Möbel, nur das geliebte Tafelsilber und Ge-schirr. Was auch immer vorhanden war: Kistenweise Trockenmilch und Tee, sowie Zigaret-ten, die mich allerdings erst mit 10 Jahren interessierten. Der Tee übrigens noch später. 

Wir wohnten manchmal nur ein halbes Jahr an einem Ort, und das brachte mir dann auch im

Laufe der Jahre während der Schulzeit einige Probleme, zumal es quer durch Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, dann nach Hamburg und Bayern ging. Der unterschiedliche Schul-jahresbeginn ( mal Ostern, mal im Spätsommer ) sorgte für einige Zurückstufungen und war nicht gerade förderlich für meine Lernlust. Spaß an der Schule hatte ich trotzdem, allerdings auf meine Art. Während der Ferien habe ich vom 16. Lebensjahr an gejobbt, zuerst in einem Sägewerk, dann im Hochbau ( Hausabriss, betonieren, maurern ) Tiefbau ( Landebahn, Straßen ) oder in einem Gasflaschenwerk am Sandstrahler. Diese Tätigkeiten kamen mir spä-ter beim eigenen Hausbau und diversen Renovierungen und anderen handwerklichen Tätigkeiten sehr zu Gute. 

Wie alle Eltern wollten auch meine, dass ich etwas Vernünftiges lerne, und so ließ ich mich, 

mangels Aussicht auf ein erfolgreiches Abitur, zu einer Ausbildung bei einem Steuerberater

überreden, in der ich mein Bestes gab, wie man in der Fußballersprache sagt, zumindest war mein Chef mit mir sehr zufrieden und völlig perplex, als ich kurz vor Ende der Ausbildung gleich den ersten Theatervertrag unterschrieb. Er, wie auch meine Eltern, wussten nicht, dass ich während der ganzen Zeit heimlich Schauspielunterricht genommen hatte, gefördert durch eine Schriftstellerin, die in meiner damaligen Heimatstadt Fürstenfeldbruck ein sehr an- spruchsvolles Amateurtheater leitete und offensichtlich von meinem Talent überzeugt war. 

Als Dank wurde sie später meine Schwiegermutter. 

Mit der Schauspielerei ging es 1965 los, ich musste allerdings gleich nach ein paar Monaten pausieren, um meinen Wehrdienst abzuleisten.

Ich habe den Beruf von Anfang an freiberuflich ausgeübt. Es ergab sich eben so. Dadurch hab ich sicher auch viel erlebt. Zum Beispiel die wohl aufregendsten Dreharbeiten, die man sich vorstellen kann: mit Clint Eastwood als Regisseur und Hauptdarsteller im Film „Im Auftrag des Drachen“, ( Originaltitel: The Eiger Sanction ) einer echten Hollywoodproduk-tion, und ich spielte einen seiner Gegenspieler. Wir waren immerhin fast fünf Wochen zusam-men. Darüber könnte ich an dieser Stelle so viel schreiben, es würde aber den Rahmen spren-gen. Einen Bericht darüber, sowie Szenenfotos aus verschiedenen Produktionen finden Sie auf meiner Website

www.michaelgrimm-hh.de